Radschnellverbindung von Kirchheim (Teck) über die Filder nach Stuttgart
Kreisrat Bürgermeister Günter Riemer: Wer im Alltag Menschen aufs Rad bringen will, muss nicht nur direkte Wege bieten, sondern auch solche, die Spaß machen!
Mein Selbstversuch, mit dem Rad nach Stuttgart zu kommen: „Ein Hindernisparcours mit Schotter, Poller, Bordsteinkanten.“
(Auszüge aus dem Bericht des Teckboten vom 26. Juni)
Die Bevölkerungsdichte und der damit einhergehende hohe Mobilitätsbedarf im
Landkreis Esslingen bringen steigende Anforderungen an die Verkehrsinfrastruktur
im Gesamten mit sich. Gerade der Filderraum entwickelt sich sehr dynamisch. So
wird in der Filderstudie des Verbands Region Stuttgart auf die Überlastung der Straßen hingewiesen und der Bau von Radschnellverbindungen empfohlen. Das Land Baden-Württemberg hat in einer Potenzialanalyse für Radschnellverbindungen den Korridor Stuttgart/Fildern – Kirchheim/Teck als Verbindung mit vordringlichem Bedarf bewertet. Mitunter wird auf dieser Trasse sogar mehr Potenzial erwartet, wie im Pilotvorhaben Radschnellweg im Neckartal.
Vor diesem Hintergrund will der Landkreis mögliche Korridore für eine Radschnellverbindung zwischen Stuttgart/Fildern und Kirchheim unter Teck in Hinblick auf Potenziale und Umsetzbarkeit näher betrachten. Umfang und Inhalte dieser Machbarkeitsstudie orientieren sich an den Vorgaben des Ministeriums für Verkehr. Zwei Korridore sollen näher betrachtet werden. An den Kosten der Voruntersuchung in Höhe von 83.000 € beteiligt sich der kreis nach dem Beschluss des Ausschusses mit 20 5.
In diesen Tagen ist zwischen Ebersbach und Reichenbach mit dem Bau der ersten Meter Radschnellweg durchs Filstal begonnen worden. Das 1,3 km lange Teilstück soll im September fertig sein. 60 Mio. € soll dieses Pilotprojekt der Landesregierung kosten. Nicht überall herrscht Freude darüber, in Esslingen und Plochingen regt sich Widerstand gegen die Ideallinie entlang des Neckars.
Die Teilstrecke von Kirchheim (Zentrum) bis zur Kreisgrenze Stuttgart misst 20 km.