Trauer um Bürgermeister a.D. Eugen Beck – Feingeist, Visionär und Gestalter

Trauer um Eugen Beck – wir Freien Wähler verlieren einen besonderen Menschen!

„Feingeist, Visionär, Gestalter und Macher“, so charakterisieren die Esslinger und die Stuttgarter Zeitung den völlig überraschend verstorbenen ehemaligen Plochinger Bürgermeister und Kreisrat Eugen Beck. Die Freien Wähler im Landkreis Esslingen und in der Region Stuttgart verlieren in ihm eine herausragende Persönlichkeit, die 40 Jahre lang unabhängig, zielstrebig und mit hoher Einsatzbereitschaft für das Wohl der Menschen in seiner Stadt Plochingen und im Landkreis Esslingen gewirkt hat. Allein das Gemeinwohl war der Maßstab seines Handelns.

Sein Nachfolger, Bürgermeister Frank Buß, betonte bei der nach dem Willen des verstorbenen schlicht gehaltenen Trauerfeier: „Kultur, Kunst, Musik und Sport, Eugen Beck hat sich – neben dem Ausbau einer beispielhaften Infrastruktur – auch für die Dinge eingesetzt, die unser Leben schön und lebenswert machen. Beispiele sind der Regenturm von Hundertwasser, die Landesgartenschau und der Kulturpark Dettinger. Der innere Zusammenhalt der Stadtgesellschaft war ihm wichtig.

Eugen Beck war ein Mensch mit klarem moralischem Kompass und festen politischen Überzeugungen, doch ohne Parteibuch. Über Plochingen hinaus hat er sich für die Freien Wähler im Kreistag Esslingen und in der Verbandsversammlung der Region Stuttgart engagiert. Als Bürgermeister war er nicht abgehoben, sondern stand mitten im Leben; sein Dank war großer Respekt und hohe Anerkennung in der Bürgerschaft.“

In den Esslinger Kreistag wurde er – jeweils mit höchsten Stimmenzahlen – 8 Mal gewählt bzw. wiedergewählt. Darin kommt auch seine außerordentliche Wertschätzung, die ihm auch in den Nachbargemeinden Plochingens zuteilwurde, zum Ausdruck. Im Kreistag und in den Fachausschüssen, in die er berufen wurde, lernte man Eugen Beck als einen sachkundigen, kulturliebenden und zielstrebigen Kommunalpolitiker kennen. Ziele, die er sich gesetzt hatte, verfolgte er unbeirrt und durchaus auch gegen Mehrheitsauffassungen in der Fraktion. Beispiele waren sein Veto gegen eine Müllverbrennungsanlage in Esslingen-Sirnau und sein Kampf um den Erhalt des Plochinger Krankenhauses.

„Eugen Beck war gerade bei kontrovers diskutierten Themen ein Vordenker und Gradmesser, der durch seine überlegte Diskussionskultur erfolgreich Überzeugungsarbeit leistete,“ erinnert sich der damalige Fraktionsvorsitzende Alfred Bachofer. Durch seine feinfühlige Art hat er nie verletzt.

Fraktionsvorsitzender Bernhard Richter: „Eugen Beck hat weithin sichtbare Spuren gelegt. Die Erinnerung an einen liebenswerten Freund und Kollegen wird bleiben. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner Frau Traudel mit Familie.“

 

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