Berufliche Bildung ist Zukunftssicherung
Freie Wähler unterstreichen den hohen Stellenwert der Schulen im Landkreis
pm-fw: Die schwierige wirtschaftliche Lage und die angespannte Situation für junge Menschen, die einen Ausbildungsplatz suchen, stellen im dualen System eine besondere Verpflichtung für die Wirtschaft und den Landkreis als Träger des Berufsschulwesen dar.
Eine gute Schulbildung und soziale Kompetenz eröffnen weit mehr Chancen für die Jugend als der bürokratische Moloch einer Ausbildungsabgabe. Deshalb setzt die Fraktion Freie Wähler im Landkreis auf einen weiteren Ausbau der Berufsschulen und die Beibehaltung der Jugendberufshilfe und Schulsozialarbeit in den Berufsvorbereitungsklassen.
Das Berufsschulwesen hat im Landkreis Esslingen, besonders im Raum Nürtingen, eine lange Tradition. In einem Schwerpunktprogramm, das trotz der prekären Haushaltslage ungeschmälert umgesetzt wird, reagiert der Landkreis auf die steigenden Schülerzahlen und die zunehmende Bedeutung einer qualifizierten beruflichen Bildung. In Vor-Ort-Terminen mit den Rektoren der Berufsschulen informierten sich die Freien Wähler über Notwendigkeit und Inhalt des nunmehr angelaufenen Bauprogramms für die Philipp-Matthäus-Hahn-, die Otto-Umfrid- und die Fritz-Ruoff-Schule. Daraus entwickelte sich das wirtschaftliche Konzept eines Erweiterungsbaus an der Rümelinstraße, der sich bereits im Innenausbau befindet.
Trotz der knappen Finanzmittel unterstützen die Freien eine zweite Baumaßnahme auf dem Säer, mit der kostengünstig die an der Kanalstraße noch fehlenden Schulräume wie auch der Bedarf der Fritz-Ruoff-Schule abgedeckt wird. Wie richtig diese Entscheidungen auch für die Baukonjunktur waren, zeigen die Ausschreibungsergebnisse, die erheblich unter den Kostenschätzungen liegen.
Obwohl sich als Folge der miserablen Berliner Wirtschaftspolitik die Chancen ausbildungswilliger junger Menschen zunehmend verschlechtern, kürzt die Bundesanstalt für Arbeit die Zuschüsse für die Jugendberufshilfe/Schulsozialarbeit an den Berufsschulen. Die rot-grüne Koalition setzt mehr auf das bürokratische Gängelband einer von der Wirtschaft kategorisch abgelehnten Ausbildungsplatzabgabe. Die Freien Wähler halten demgegenüber die begleitende Schulsozialarbeit in den Berufsvorbereitungsklassen für unverzichtbar und sind bereit, deren Fortführung aus dem Kreishaushalt zu finanzieren.
Im Bereich der Behindertenschulen werden die Freien Wähler dem Schulhausneubau in Dettingen/Teck zur Entlastung der Rohräckerschule ebenso ihr Ja geben wie der Fortführung der Schulsozialarbeit. Ihrer Initiative ist es auch zu verdanken, dass es bei den Schülerbeforderungskosten für alle Schularten im Kreisgebiet zu einer für die Eltern tragbaren Kompromisslösung gekommen ist.
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