Patienteninteressen haben Vorrang
Freie Wähler befürworten Linksherzkathedermessplatz in Kirchheim
pm/fw: Die vom Kreistag mit den Stimmen der Freien Wähler beschlossene Einrichtung eines Linksherzkathedermessplatzes ist zur wohnortnahen Betreuung von Herzinfarktpatienten notwendig und trägt zur Stärkung des Klinikums Kirchheim-Nürtingen, insbesondere des Hauses in Kirchheim, bei begegnet Fraktionsvorsitzender Alfred Bachofer kritischen Stimmen der Krankenkassen, des Esslinger Krankenhauses und des Sozialministeriums. Es sei unter medizinischen Aspekten nicht nachvollziehbar, dass im peripher gelegenen Raum Esslingen drei solche Messplätze betrieben würden, während für die mehr als 200 000 Einwohner des südlichen Kreisgebiets kein gut erreichbares Angebot vorhanden sei.
Der Sprecher der Freien Wähler im Be-triebsausschuss Krankenhäuser, Bürgermeister Eugen Beck aus Plochingen, sieht in der Ein-richtung des Messplatzes eine Profilierung und Stärkung des Gesamtklinikums, insbesondere aber eine deutliche Aufwertung des Kirchhei-mer Hauses. Man darf die medizinische Ver-sorgung des Kreisgebiets nicht ausschließlich unter betriebswirtschaftlichen Aspekten be-trachten, die wohnortnahe Betreuung der Pati-enten hat einen mindestens genau so hohen Stellenwert, so Beck. Langfristig trage eine solche Investition auch zur Gesamtwirtschaft-lichkeit des Krankenhauses bei. Deshalb sei es gerechtfertigt, dass man in eine finanzielle Vor-leistung trete.
Anzustreben ist nach Auffassung der Freien Wähler eine enge Kooperation mit den Städt. Krankenanstalten Esslingen, um den Personal-einsatz zu optimieren. Dies um so mehr als die vorhandenen Messplätze stark ausgelastet sind Für uns hat die medizinische und wirtschaftli-che Ausgestaltung des künftigen Gesamtklini-kums im Landkreis einen sehr hohen Stellen-wert. Nur wenn sich der Kreis und die sich in Kürze zu einem Betrieb zusammenschließen-den Krankenhäuser des Landkreises rechtzeitig auf die Anforderungen der Zukunft einstellen, werden wir unseren Verpflichtungen zur Da-seinsvorsorge gerecht, betont Alfred Bachofer abschließend.
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