Verkehrsinfrastruktur ist ein Pfeiler der Wirtschaftsentwicklung

Freie Wähler unterstützen den Ausbau Festo-Knoten und Nellinger Linde, L 1192 / K 1216 / K 1268

Die Region Stuttgart genießt bundesweit den zweifelhaften Ruf einer Stauregion. Täglich bleiben viele Tausend Arbeitnehmer auf ihrem Weg von und zur Arbeit im Berufsverkehr stecken. Die Verkehrsinfrastruktur hält nicht Schritt mit der dynamischen Entwicklung der Wirtschaft. Bund und Land kommen ihren Verpflichtungen nur ungenügend nach. Dass Ausnahmen die Regel bestätigen, zeigt die Einigung über die Verkehrsverbesserungen im Umfeld der Firma Festo. Das Land Baden-Württemberg, Stadt und Landkreis Esslingen zogen an einem Strang. Dies ist nicht zuletzt der Tatsache zu verdanken, dass die Firma Festo, ein Vorzeigeunternehmen in der Region, sich als Mitverursache der Verkehrsprobleme zu einer finanziellen Beteiligung bereiterklärte. Dies überzeugte auch die Fraktion Freie Wähler im Landkreis Esslingen, die in der Kreistagssitzung am 23. April 2015 geschlossen der vorgelegten Finanzierungsvereinbarung zustimmte.

 

Kreisrat Wilfried Wallbrecht begründete die Zustimmung seiner Fraktion gewohnt prägnant wie folgt:

– Die sieben Knoten zwischen der Autobahn AS Esslingen und der B10 im Verlauf der L 1192 / L 1202 müssen ertüchtigt werden.

– Jeder, der dort regelmäßig unterwegs ist, wird dies bestätigen.

– Durch die Erweiterungsmaßnahmen der Fa. Fest am Standort ES-Berkheim wurde der Ausbau der beiden Knoten direkt am Stammsitz des Unternehmens (Festo-Knoten und Nellinger-Linde-Knoten) zusätzlich notwendig und dringlich.

– Am sogenannten „Drechsler-Knoten“ ist der Ausbau nahezu abgeschlossen, hier sind deutliche Verbesserungen bereits in Sicht.

– Die Fa. Festo schließt an die K 1268 eine Tiefgarage mit ca. 1000 Stellplätzen an, über 2000 Arbeitsplätze werden dort entstehen. Die ersten 450 ziehen gerade in den Glasturm ein.

– 6,5 Mio. € in den Ausbau der Infrastruktur, allein für diese zwei Knoten, das ist kein Pappenstiel.

– Auch nicht die 3,35 Mio. €, die am Landkreis hängen bleiben. Den Rest von 3,15 Mio. € teilen sich das Land, die Stadt Esslingen und die Fa. Festo. Das Unternehmen zahlt als Verursacher auch mit!

– Wir Freien Wähler vertreten nachdrücklich die Auffassung, dass der Landkreis Esslingen diesen Betrag von über 3 Mio. € in unserem bedeutenden Industriestandort investieren soll und muss. Das Unternehmen hat sich übrigens inzwischen deutlich über die Gemarkung Esslingen hinaus entwickelt. Auch Ostfildern, Denkendorf und weitere Kommunen profitieren.

– Wir sprechen gerne über Wirtschaftsförderung, hier wird sie praktiziert. Wir sind überzeugt von dieser Maßnahme im Interesse des gesamten Landkreises, aus dem der Großteil der Mitarbeiter kommt.

– Wir Freien Wähler haben allen Grund zur Dankbarkeit.

– Dank gilt der Landesregierung, die sich des Problems an höchster Stelle angenommen hat. Der Ministerpräsident, der Verkehrsminister und der Staatsminister saßen am 15. April 2013 am Tisch.

– In der Pressemitteilung des Staatsministeriums vom 16.04.13 ist von einer Zusage für die Förderung aus dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) die Rede. Der Zuschuss gilt daher als gesichert.

– Dank gilt der Arbeitsebene, die Vertreter des Regierungspräsidiums, des Landratsamts der Stadt Esslingen  haben sehr konstruktiv zusammengearbeitet.

– Nicht zuletzt gilt der Dank der Fa. Festo für das Bekenntnis zum Standort Landkreis Esslingen.

– Wir Freien Wähler haben geschlossen der Vorlage zugestimmt, damit spätestens 2017 eine funktionsgerechte Erschließung für den bisherigen Verkehr und für die zusätzlichen Mitarbeiter, den Lieferverkehr und die Kunden des Unternehmens zur Verfügung steht.

(Wilfried Wallbrecht)

 

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