Generalsanierung und Erweiterung der Rohräckerschule wird forgesetzt

Keine Entscheidung gegen Inklusion sondern für das Elternwahlrecht – das hochwertige sonderpädagogische Angebot bleibt nachgefragt

Das gegenwärtig umfangreichste Bauvorhaben des Landkreises, die Erweiterung und Generalsanierung des Sonderschulzentrums „Rohräckerschule“ wird fortgesetzt. In seiner Sitzung am 23. April hat dies  der Esslingen Kreistag mit großer Mehrheit beschlossen. Ausschlaggebend für die Weiterführung des fast 48 Mio. € teuren Projekts waren einerseits die zumindest stabilen Schülerzahlen und andererseits höhere Kosten bei einer Verwirklichung des 8. Bauabschnitts in Schritten.

Die zustimmende Haltung der Fraktion Freie Wähler begründete Kreisrat Günter

Kreisrat Günter Riemer bei seiner Stellungnahme zur Baumaßnahme Rohräckerschule

Kreisrat Günter Riemer bei seiner Stellungnahme zur Baumaßnahme Rohräckerschule

Riemer, Baubürgermeister in Kirchheim. „Die Fraktion stellt sich keineswegs dem Ziel der Inklusion entgegen, sondern eröffnet den Eltern die ihnen zustehende Wahlmöglichkeit. Unabhängig davon, dass die schulische Inklusion eine Generationenaufgabe darstellt, sieht man, dass der Großteil der Eltern Wert auf eine professionelle sonderpädagogische Betreuung legt“, beschreibt Riemer die Entscheidungsgrundlage seiner Fraktion.

Auch das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport teilt die Einschätzung des Landkreises hinsichtlich der Schülerzahlentwicklung für einen mittelfristigen Zeitraum. Schwerpunkt der Baumaßnahmen dieses Abschnitts sind Verbesserungen im Brandschutz, im Sanitärbereich und bei der energetischen Ertüchtigung. 5,5 Mio. € werden hierfür bereitgestellt, davon 4,5 Mio. € im laufenden Haushaltsjahr.

„Wir bedanken uns bei den Schülern, Lehrerinnen und Lehrern und der Elternschaft für die Geduld, die Beeinträchtigungen der zwangsweise langen Bauzeit zu ertragen. Das Engagement aller Beteiligten hat wesentlich zu einem reibungslosen Bauablauf und zu einer Reihe von Verbesserungen des Gesamtkonzepts beigetragen“, betont der Fraktionsvorsitzende, Bürgermeister Bernhard Richter, und kündigt die Unterstützung der Fraktion für die weiteren Realisierungsschritte an.

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