Wege zu einer pädagogisch sinnvollen Inklusion

Freie Wähler für mehr inklusive Beschulung – Fachtag am 24. Juni 2015 greift das Thema auf

Die Freien Wähler im Kreistag Esslingen sprechen sich weiterhin für den Ausbau der inklusiven Beschulung von Kindern und Jugendlichen an Regelschulen aus. Fraktionsvorsitzender Bernhard Richter (Reichenbach) betont: „Wir müssen die vorhandenen Potentiale bestmöglich nutzen und sehen gute Perspektiven.“ Deshalb haben die Freien Wähler im letzten Jahr eine Tagung zur weiteren Entwicklung der Sonder- und Förderschulen gefordert, die nun am 24. Juni stattfindet. 

Entscheidend für die Wahl der richtigen Schule ist der Grad der Behinderung. Bei der Beratung der Eltern müssen alle Möglichkeiten aufgezeigt werden, um individuell den richtigen Weg für das einzelne Kind zu finden. Jens Timm, der Sprecher im Kultur- und Schulausschuss betont: „Wir wollen so viel inklusive Beschulung wie pädagogisch sinnvoll, sehen aber auch die Grenzen. Die große Herausforderung ist die praktische Umsetzung dieser Ziele.“ Hierfür müssen Schulen, sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren und kommunale Schulträger im Prozess der regionalen Schulentwicklung ihre Angebote bestmöglich aufeinander abstimmen. Eltern müssen über die unterschiedlichen Angebote frühzeitig informiert werden, um die Entscheidung zu erleichtern. 

Beim nun stattfindenden Fachtag „Inklusion“ am 24. Juni 2015 werden Schulleitungen und Schulträger von Vertretern des Kultusministeriums über die von der Landesregierung geplanten gesetzlichen Änderungen bei der inklusiven Beschulung informiert. Die Freien Wähler sehen darin einen guten Auftakt, auf dem die weiteren Beratungen aufgebaut werden können.

Die Veränderungen in der kommunalen Schullandschaft bieten die Chance, freiwerdende Schulräume für die inklusive Beschulung zu nutzen. Hier sehen die Freien Wähler das Land gleich zweimal gefordert: zum einen müssen notwendige bauliche Anpassungen hoch bezuschusst werden, zum anderen müssen rasch die notwendigen Lehrerstunden zu Verfügung gestellt werden. „Die Landesregierung hat hohe Erwartungen geweckt und muss nun die Voraussetzungen schaffen und die finanziellen und personellen Ressourcen für die Umsetzung liefern.“ fordert Bernhard Richter.

(Frank Buß)

 

 

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