Prädikatswanderwege sollen Schwäbische Alb besser erlebbar machen

Landkreis Esslingen legt Grobplanung vor – wichtiges Feld des Tourismus

Natur und Landschaft in den Landkreisen Esslingen und Reutlingen und im Biosphärengebiet Schwäbische Alb sind wertvolle Schätze, die für den Tourismus noch besser erschlossen werden sollen. Seit 2009 steigen die Gästezahlen im Landkreis Esslingen ebenso wie die Verweildauer. Mit diesen Steigerungsraten liegt man spürbar über dem Landesdurchschnitt. Radtourismus und Wandern sind hierbei wichtige Faktoren. Die Radwegkonzeption ist mittlerweile abgeschlossen und soll bis 2025 schrittweise umgesetzt werden.

Die Tourismusförderung des Landkreises wendet sich nun verstärkt dem Wandern zu und beteiligt sich an der Konzeption „Wanderregion Mittlere Alb, Albtrauf und Biosphärengebiet Schwäbische Alb“. Vor allem der Albtrauf wird als bundesweites Alleinstellungsmerkmal gesehen. Mit 9  sog. „Prädikatswanderwegen“ möchte man im Landkreis das Ziel verfolgen, noch mehr Wanderfreudige auf den Kreis aufmerksam zu machen. Die Gesamtkosten werden mit 800 000 € veranschlagt, man erhofft sich einen Landeszuschuss von 50 %. Für das Marketing möchte der Kreis jährlich 30 000 € beisteuern.

Ein Teil der Kosten sollen die Gemeinden aufbringen, die an den Wegstrecken liegen. Bereitschaft bekundet haben bisher Beuren, Bissingen, Erkenbrechtsweiler, Kirchheim, Kohlberg, Neuffen, Nürtingen und Owen.

Für die Fraktion Freie Wähler hob Kreis Matthias Bäcker die Bedeutung des Projekts hervor. Er möchte, dass die Bedürfnisse der Wanderer stärker in den Mittelpunkt rücken. „Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler“, merkte Bäcker im Ausschuss für Technik und Umwelt an.

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