Flüchtlingsproblematik bleibt Schwerpunktthema

Umfangreiche Sitzung des Sozialausschusses – Wohnungsnot erschwert Integration

Die letzte Sitzung des Sozialausschusses (SOA) wurde bestimmt von der Flüchtlingsproblematik, der Flüchtlingsunterbringung, der Sprachförderung und anschließend der Weg in Ausbildung und Arbeit (WiAA). Der Sprecher der Fraktion im SOA, Joachim Gädeke betont: „Die Dinge greifen ineinander Sprache ist der Schlüssel für alles. Erschwerend für die Sprachhelfer kommen die unterschiedlichen Bildungsniveaus (vom Analphabeten bis zum Hochgebildeten) hinzu.“

Land und Landkreis fördern WiAA, wobei der finanzielle Anteil des Kreises für dieses sinnvolle Projekt annähernd 150 000 € beträgt. Gemeinsam mit den Projektpartnern wie z.B.: Agentur für Arbeit, IHK/ES-NT, Kreishandwerkerschaft etc. hofft man auf baldige Erfolge.

Ein anderer wichtiger Punkt des Sozialausschusses ist die Wohnraumsituation in unserem Landkreis. Der Zuzug von außen, nicht nur durch Flüchtlinge, ist hoch, der Bedarf riesig und die Wohnraumkosten sind stark gestiegen. Es fehlen kreisweit Wohnungen mit bezahlbaren Mieten. Unsere Kommunen sind für Wohnungslose, für Personen mit Wohnungsverlust, und auch für Anschlussunterbringung zuständig.

Für Leistungsberechtigte wurden durch den Landkreis die Mietobergrenzen erhöht, auch wurden Mietschuldenübernahmen im Landkreis geregelt, um drohenden Wohnraumverlust zu vermeiden. Etwa 16% Steigerung für Aufwendungen in der Wohnungslosenhilfe sprechen eine deutliche Sprache und zeigen, wie massiv der Landkreis unterstützt.

Im Hinblick auf die Wohnungslosenhilfe ist der Kreis Esslingen auch interkommunal gut aufgestellt, möchte dennoch das Ganze weiterentwickeln.

Eingliederungshilfe

Resultierend aus der UN-Behindertenrechtskonvention, soll das Bundesteilhabegesetz neu geregelt werden. Das bringt eine Stärkung der Position der Menschen mit Behinderung.

In diesem Zusammenhang steht auch die Konzeption Schulbegleitung mit dem vorgeschalteten Wahlrecht der einzelnen Personen zum Besuch einer allgemeinen Schule oder einer sonderpädagogischen Bildungseinrichtung. Das bedingt dann auch die Konzeption für die Schulbegleitung, die im Trägerverbund neue Leistungen erbringen sollen. Die Anträge zur Schulbegleitung sind weiterhin ansteigend,vor allem für die allgemeinen Schulen. Inwiefern die Zahlen für die Schulbegleitungen zu den „ehemaligen Sonderschulen“ rückläufig sind, wird die Verwaltung noch ermitteln und im SOA darstellen.

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