Gefahr der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP)

 

 

Trotz intensiver Bejagung nehmen die Wildschweinbestände weiter zu (Foto B. Richter)

In den Medien häufen sich Meldungen über die Gefahr der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Eine Risikofaktor sind u.a. die hohen Wildschweinbestände, die derzeit verstärkt bejagt werden. Da eine Infektion von Beständen heimischer Landwirte zu erheblichen Folgen führen würde, hat die Fraktion Freie Wähler eine Anfrage an das Landratsamt Esslingen gerichtet.

Hier der Wortlaut der eingereichten Anfrage:

Die ASP breitet sich derzeit in Europa aus. Hierbei kommt es zu riesigen Sprüngen (letzter Ausbruch in Belgien), die nicht durch eine direkte Übertragung erklärt werden können. Aus diesem Grund kann diese Seuche jederzeit auch in Deutschland ausbrechen. Da es im Ausbruchsfall zu großen Einschränkungen bei der Bevölkerung und zu hohen wirtschaftlichen Schäden käme, würden wir uns gerne über die Maßnahmen und Vorbereitungen im Landkreis informieren:

Welche Maßnahmen werden im Bereich der Prävention vorbereitet, durchgeführt oder befinden sich noch in der Umsetzung?

Wie weit sind die Unterstützungen und Vorbereitungen bei Straßensperrungen für die Jagdsaison 2018 und welche Kosten entstehen?

Wie weit ist der Landkreis mit dem Einrichten von Konfiskatsammelstellen und welche Maßnahmen sind noch geplant? Welche Kosten kommen hier auf den Kreis zu?

Wie werden die Jäger in der Vorbereitung und Durchführung bei der Jagd unterstützt? Wie ist der Sachstand beim Thema „Befristete Aussetzung des Sonntagsjagdverbotes“ auf Schwarzwild? Gibt es Planungen zur Förderung von Stöberhunden? Wie sind hier die Gespräche mit den Kommunen?

Wie ist der „Verdachtsfall“ vorbereitet? Erreichbarkeit des Landratsamts? Transport- und Entsorgungsmöglichkeiten?

Wie wird im Ernstfall verfahren und wie sehen die Kommunikationswege aus? Wer ordnet die Sperrung der Gebiete an? Wer ist für die Überwachung und Durchsetzung einer solchen Sperrung verantwortlich und trägt die Kosten?  Wer kommt für die Schäden durch Nutzungsausfall (Holzeinschlag, Ernte ect.) in diesem Fall auf?

Welche Kosten werden bei diesem Thema vom Land und welche vom Landratsamt getragen? Wie läuft die Abstimmung mit dem Land?

Bernhard Richter, Fraktionsvorsitzender

 

 

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