Vorbildliches Management in der Corona-Krise

Freie Wähler: Landkreisverwaltung hat größte Bewährungsprobe seit der Nachkriegszeit bestanden –  Großer Dank auch an die Wirtschaft

Staatliche und kommunale Behörden begegnen häufig dem Vorurteil, bürokratisch und unflexibel zu handeln. Die Landkreisverwaltung mit allen Bereichen, die mit der Bewältigung der Corona-Pandemie befasst sind, hat gezeigt, dass eine moderne und bürgernahe Dienstleistungsverwaltung auch einer solchen Herausforderung gewachsen ist. Zu keiner Zeit ist in der Öffentlichkeit der Eindruck entstanden, dass nicht oder nicht rechtzeitig reagiert wurde.

 „Ein Blick in die täglichen Schlagzeilen und über die Kreis- und Landesgrenzen hinaus macht eindrucksvoll deutlich, dass dies nicht selbstverständlich ist“, zollt der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler im Kreistag, Bürgermeister Bernhard Richter, Herrn Landrat Heinz Eininger und seiner Führungsmannschaft, die Kreiskliniken eingeschlossen, größte Anerkennung. Als Beispiel für das zielgerichtete Vorgehen nennt Richter die Einrichtung eines Krisenstabs schon Ende Februar unter Leitung der Ersten Landesbeamtin Dr. Marion Leuze-Mohr und des Gesundheitsdezernenten Christian Baron. Dem Expertenteam gehören auch Vertreter der Kreisärzteschaft, der Rettungsdienste, des Gesundheitsamts und der Medius-Kliniken an. Die Mitglieder des Aufsichtsrats der Kliniken und die Kreistagsgremien wurden laufend informiert, sodass auch politische Rückendeckung gegeben war.

Enormer persönlicher Einsatz

In kürzester Frist entstanden die beiden Corona-Abstrichzentren und als äußerste Reserve eine Notfallklinik in der Fildermesse.

Mit hohem persönlichen Einsatz und einer enormen Zahl an Überstunden zeigten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass staatliche Ebenen auch im Krisenfall funktionieren. Die Nachverfolgung von Kontakten, Quarantänemaßnahmen und die Unterstützung der Kommunen forderten alle Beteiligten bis an ihre Grenzen.

Ein besonderes Lob der Fraktion Freie Wähler geht an die Pflegekräfte der Medius-Kliniken des Landkreises. „Was sie an physischer und psychischer Belastung bewältigen mussten, ist für uns Außenstehende kaum zu ermessen“, hebt Bernhard Richter hervor, der kein Verständnis dafür hat, dass es dafür, im Gegensatz zur Altenpflege,  keine Sondervergütungen seitens des Bundes gibt.

Gute Aufklärungsarbeit

Für die Bürgerschaft sei die umfassende Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit äußerst hilfreich gewesen. Landrat Heinz Eininger mit seinem Team habe auch in schwierigen Phasen rund um die Uhr höchsten Einsatz und eine klare Linie gezeigt und dabei stets Stehvermögen bewiesen. Selbst an die Tagespflegeeltern sei gedacht worden. Damit diese wichtigen Dienstleistungen für den Wiederanfang gewappnet seien, habe man die Einnahmeausfälle teilweise kompensiert. Dies alles sei nicht alltäglich.

Respekt vor der schwer betroffenen Wirtschaft 

Die Fraktion bekundet auch ihre Anteilnahme am Geschehen in der schwer gebeutelten Wirtschaft. Trotz gelegentlicher Engpässe sei die Versorgung stets aufrechterhalten worden. Dies sei nur möglich gewesen, weil die Belegschaften trotz der gegebenen Risiken voll einsatzbereit gewesen sei.  Es bleibe zu hoffen, dass die vielen kleinen und mittleren Firmen im Kreis mit Hilfe der finanziellen Hilfen von Bund und Land ihre Existenz sichern könnten. „Die Krise hat eindrucksvoll gezeigt, dass die gewerbliche Wirtschaft und die vielen Dienstleister unverzichtbar und weit mehr sind als Gewinnstreben“, betont Bernhard Richter abschließend.