Kreisrat Dr. Martin Kohler: Vorbeugung bei Tierseuchen ist Schutz für uns alle!

Die Fraktion Freie Wähler hatte folgenden Antrag zur fachgerechten Entsorgung von verendeten Haus- und Wildtieren gestellt:

Antrag zu Konfiskatsammelstellen
Die Freien Wähler stellen den Antrag, dass der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Esslingen ein flächendeckendes Entsorgungskonzept (Konfiskatsammelstellen) zur ordnungsgemäßen Entsorgung von verstorbenen Haus- und Wildtieren unter Berücksichtigung der bereits bestehenden Einrichtungen entwerfen, vorstellen und umsetzen soll.
Begründung:

Trotz intensiver Bejagung nehmen die Wildschweinbestände weiter zu. Vorbeugende Maßnahmen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest sind unerlässlich!

Die ordnungsgemäße Entsorgung von verstorbenen Tieren betrifft alle Bevölkerungsschichten und Kommunen gleich. Im häuslichen Umfeld werden immer mehr Tiere (Hühner, Ziegen, Schafe, Katzen, Hunde etc.) gehalten. Diese müssen nach dem Ableben entsorgt werden. Ebenso sind die Kommunen und Bewohner nach der Änderung des JWMG (Jagd- und
Wildtiermanagementgesetz) auf „Befriedeten Flächen“ für die Entsorgung von Tierkadavern selbst verantwortlich.
Die örtlichen Jagdpächter kümmern sich meist um die Entsorgung von verendeten Tieren (Staupe, Räude) in den Revieren und unterstützen die Kommunen (freiwillige Leistung). Auch im Rahmen des Artenschutzes und zur Verhinderung von Wildschäden müssen Tiere immer wieder erlegt werden.

Damit diese Tierkörper fachgerecht entsorgt werden können, müssen geeignete, praktikable und niederschwellige Angebote zur Entsorgung bereitgehalten werden. Nur so kann ein „wildes“ Entsorgen verhindert und
Tierseuchen vorgebeugt werden.

Der Antrag wurde in der letzten Sitzung des Ausschusses für Technik und Umwelt beraten.

Das Gremium stimmte einmütig dem von der Landkreisverwaltung vorgelegten Entsorgungskonzept zu.

„Wir sind froh, dass die Verwaltung unseren Antrag positiv aufgenommen hat und eine schnelle, günstige und pragmatische Lösung anbietet“,  so Kreisrat Günter Riemer.

Kreisrat Dr. Martin Kohler:
Diese Verbesserung der Tierkörperbeseitigung kommt uns allen zugute.

Kreisrat Dr. Martin Kohler, der Antrag erarbeitete hatte, selbst Jäger, ergänzt: „ Durch diese Verbesserung können Tierkörper in Zukunft besser und rasch entsorgt werden. Eine ordnungsgemäße Beseitigung dient der Seuchenprävention (Vogelgrippe, Räude, Staupe, Afrikanische Schweinepest).  Da einige der Erkrankungen auf Haus- und Nutztiere und auch auf dem Mensch übertragbar sind, kommt diese Verbesserung der Tierkörperbeseitigung allen zugute.“

 

 

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