Ein Blick in die Zukunft der Energieversorgung – Regionalkonferenz Freie Wähler im EnBW-Kraftwerk Altbach
Regionalkonferenz Freie Wähler im EnBW-Kraftwerk Altbach
Ein Blick in die Zukunft der Energieerzeugung
Von der Kohle über Erdgas zu Wasserstoff
Die traditionelle Regionalkonferenz der Freien Wähler in der Region Stuttgart am 23. Oktober widmete sich dem aktuellen Thema der Energieerzeugung. Nach einem Rundgang durch die Kraftwerksanlagen wurden die zahlreichen Besucher durch ein Fachreferat „Fuel Switch“ von Experten der EnBW über die Zukunftsvorstellungen nach dem Kohleausstieg informiert.
In Vertretung des wegen eines Trauerfalls verhinderten Fraktionsvorsitzenden Andreas Hesky leitete Regionalrat Bürgermeister Frank Buß aus Plochingen die Regionalkonferenz. Sein Gruß und Dank galt dem Repräsentanten von Netz BW, Andreas Lorey, und den Referenten Frau Gruner und Herrn Ratherd. In einem informativen Power-Point-Vortrag zeigten beide den Weg auf, der im Altbacher Kraftwerk vom Kohleausstieg über den Einsatz von Erdgas zur Verwendung von Wasserstoff zurückgelegt wurde bzw. gegangen werden soll. Zum Blick in die Zukunft der Energiegewinnung gehört ein neues Kraftwerk, das in 2026 in Betrieb gehen wird. Es wird technologisch so ausgerichtet, dass es zunächst mit Erdgas unter Beimischung von Wasserstoff und langfristig mit grünem Wasserstoff betrieben werden kann.-
Bericht aus der Arbeit der Freien Wähler im Verband Region Stuttgart
Regionalrat Frank Buß informierte über das laufende Geschehen in den Gremien des Verbands Region Stuttgart. Erg ging zunächst auf die Auswirkungen der Klimaschutzgesetze ein. Das Klimagesetz Baden-Württemberg verpflichtet Stadtkreise und Große Kreisstädte bis 31. Dezember 2023 einen kommunalen Wärmeplan als Grundlage für die Entwicklung eines klimaneutralen Gebäudesektors zu erstellen. Für kleinere Kommunen ist die Wärmeplanung zunächst freiwillig. Diese kommunale Wärmeplanung umfasst eine Bestandsanalyse zum Wärmebedarf und zur Versorgungsstruktur sowie eine Analyse der vorhandenen Potentiale zur Wärmeversorgung mittels erneuerbarer Energien.
Buß führte weiter aus: „Über die Regionalplanung stellt die Regionalversammlung die Weichen für die Energiewende. Bei der verantwortungsbewussten Fortschreibung des Regional-plans zum Ausbau der Windkraft war unsere Fraktion immer wieder das Zünglein an der Waage. Bei allen Vorbehalten -, der Bau von Windkraftanlagen ist bei einer Stromerzeugung aus regenerativer Energie unverzichtbar.“
Weitere Themen waren die Störungen im S-Bahn-Verkehr, die Finanzierung des Deutschlandtickets und die mittelfristig geplanten Ausbaumaßnahmen im S-Bahn-Netz.
Äußerst kritisch äußerte sich Buß zum angekündigten Stopp des Ausbaus der Neckarschleusen von Heilbronn bis Plochingen. Er sieht in der Entscheidung von Minister Wissing einen schweren Schlag für die Wirtschaftsregion Stuttgart. Die Freien Wähler haben dazu einen Antrag mit dem Ziel einer Resolution durch die Regionalversammlung eingereicht.
Regionalwahl 2024
Die gleichzeitig mit der Europawahl stattfindende Kommunalwahl wirft ihre Schatten voraus. Frank Buß und der Geschäftsführer der Regionalfraktion, Bürgermeister Bernd Dürr aus Bondorf, stellten den gemeinsam mit den Kreisverbänden erarbeiteten Entwurf der Wahlkonzeption vor. Die Freien Wähler werden wieder auf den Ebenen der Kommunen, Landkreise und des Verbands Region Stuttgart zugkräftige Persönlichkeiten aufbieten, um ihre führende Position in der Kommunalpolitik zu festigen.
„Unsere Kernkompetenzen Bürgernähe und Finanzen bieten uns eine Chance, bei dieser Wahl, als Stimme der Vernunft, nah bei den Menschen, erfolgreich agieren zu können,“ sagte Buß abschließend.
Sie können die vollständigen Ausführungen von Regionalrat Frank Buß hier nachlesen.