Schutz und Erhalt unserer Natur und Landschaft – eine Aufgabe für alle Generationen

Freie Wähler informieren sich vor Ort

Schutz und Erhalt unserer Natur und Landschaft – eine Aufgabe für alle Generationen 

 Verena Grötzinger, Johannes Züfle, Nobert Rumberger, Birgit Brenner, Werner Huber, Michael Kuch, Jörg Schmid (v.l.n.r.)

Freie Wähler im Gespräch mit dem Vorsitzenden des Schwäbischen Albvereins Ortsgruppe Owen, Herrn Nobert Rumberger, und dem Inhaber des Schäferei- und Landschaftspflegebetriebes Schmid, Herrn Jörg Schmid.

Unsere wunderbare Kulturlandschaft rund um Limburg und Teck sowie auf der Schwäbischen Alb hat in allen Jahreszeiten einen ganz besonderen Reiz, so Michael Kuch, der als Lenninger Landwirt die Herausforderungen in der Pflege und Bewirtschaftung kennt. Nicht überraschend ist es deshalb, dass sehr viele Menschen zu uns kommen und Erholung in dieser wunderbaren Naturkulisse suchen. Streuobstwiesen, bewaldete Hänge und Heideflächen, die teilweise unter Naturschutz stehen, bieten dabei den Lebensraum für eine Vielfalt an Biotopen mit einem hohen Artenreichtum. Rund um den Teckberg wurden dabei 464 Pflanzenarten, davon 17 Orchideenarten und 56 Brutvogelarten festgestellt. Das gilt es für nachfolgende Generationen zu schützen betont Birgit Brenner aus Dettingen. Durch die schönen Streuobstwiesengürtel rund um Teckberg und Limburg ist ein Besuch zur Zeit der Obstblüte vielleicht am spektakulärsten. Deshalb hat der Kreis die Streuobstwiesenbewirtschafter auch indirekt mit einem Förderprogramm unterstützt. Direkt wurden die Kommunen bei der Beschaffung von Geräten und Maschinen bezuschusst, welche an die Bewirtschafter von Streuobstwiesen verliehen werden. Das ist Kreisrätin Verena Grötzinger aus Owen sehr wichtig.

Für die Pflege rund um den Teckberg und darüber hinaus bedarf es vieler helfender Hände, weiß der Vorsitzende der Ortsgruppe Owen des SAV zu berichten. Der Schwäbische Albverein setzt sich hier für den Schutz und Erhalt der Natur und Landschaft ein. Neben der reinen Vereinsarbeit müssen aber auch neue Wege gefunden werden, dessen ist sich Norbert Rumberger sicher und sieht das als gesamtgesellschaftliche Aufgabe für alle Generationen.

Am kommenden Samstag findet deshalb bereits der 4. Owener Landschaftspflegetag unter dem Motto „Owen erleben und pflegen – eine Aufgabe für alle Generationen“ statt. Ein tatkräftiger Mitstreiter hat sich hier bereits von Anfang an gefunden, Herr Jörg Schmid, der sich ebenfalls für den Schutz und die Pflege von Natur und Landschaft einsetzt. Dazu arbeitet der Schäferei- und Landschaftspflegebetrieb mit Schafen, Ziegen und auch Maschinen.

Kreisrat Johannes Züfle aus Weilheim sieht insbesondere in der Schäferei einen wichtigen Bestandteil der Landschaftspflege.

Gemeinsam mit dem Landschaftserhaltungsverband des Landkreises Esslingen werden hier jährliche Pflegepläne aufgestellt, um den naturschutzrechtlichen Belangen einer optimalen Pflege Rechnung zu tragen.

Ein Teil des Plans wird beim Landschaftspflegetag umgesetzt. Von Herrn Schmid und seinen Helfern wird mit Maschinenkraft schon gute Vorarbeit geleistet und die freiwilligen Helferinnen und Helfer befreien dann den Teckhang von den Ästen, Zweigen und sonstigem überschüssigem Naturmaterial.

Diesen gemeinsamen Ansatz und das gute Miteinander aller Beteiligten sieht Werner Huber aus Erkenbrechtsweiler als eine „Win-Win-Situation“. So etwas sollte es öfter und in noch mehr Bereichen geben.

Ergänzt wird diese Maßnahme dann noch mit einem weiteren generationenübergreifenden Projekt, gemeinsam mit der Sibylle von der Teck Schule. Hier wird mit den Schülerinnen und Schülern der Bereich rund um den Tiefenbach in regelmäßigen Abständen von Unrat befreit und die Schülerinnen und Schüler so für die Natur- und Landschaftspflege sensibilisiert. Initiiert hat diese Aktion ebenfalls die Owener Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins mit Unterstützung der Stadt Owen.

Helfen auch Sie mit, am Samstag, dem 06. April 2019, beim 4. Owener Landschaftspflegetag. Treffpunkt ist am Parkplatz „Bölle“ um 09.15 Uhr.